Stressfrei in Sekunden: Deine Notfall-Atemübung für sofortige Ruhe

Ich möchte heute einen meiner absoluten Lieblings-Tricks mit Dir teilen – eine Technik, die so einfach wie genial ist und Dir hilft, akuten Stress, Ärger oder Überforderung blitzschnell zu meistern. Und wenn ich blitzschnell sage, meine ich das auch! Oft spürst Du schon nach wenigen Sekunden eine deutliche Beruhigung. Das Werkzeug dafür trägst Du immer bei Dir: Deinen Atem.

Meine persönliche „Anker“-Atmung (und Deine vielleicht auch bald!)

Ich habe diese Technik vor Jahren entdeckt, als ich selbst oft gestresst und unzufrieden war. Anfangs war ich skeptisch – kann es wirklich so einfach sein? Ja, kann es! Sie ist seitdem zu meiner persönlichen „Geheimwaffe“ geworden, die ich unzählige Male angewendet habe und immer noch nutze, wenn die Wellen des Alltags mal wieder hochschlagen. Ich nenne sie gerne die „Ich Bin“-Atmung, weil sie mich sofort zurück zu mir selbst bringt.

Und so funktioniert Dein 3-Schritte-Notfallplan zur Ruhe:

  1. Einatmen: Atme tief und ruhig durch die Nase ein. Konzentriere Dich dabei ganz auf das Einströmen der Luft und denke innerlich das Wort „Ich“.
  2. Halten: Halte den Atem sanft für etwa 3 bis 5 Sekunden an. Nutze diesen Moment der Stille, um ganz bei Dir anzukommen. Du kannst innerlich langsam bis 3 oder 5 zählen.
  3. Ausatmen: Atme langsam, gleichmäßig und vollständig durch den Mund oder die Nase wieder aus. Lass alle Anspannung los und denke dabei innerlich das Wort „Bin“.

Das war’s schon! Ernsthaft. Wiederhole diese drei Schritte mindestens drei Mal oder so oft, wie es sich für Dich gut anfühlt.

Warum diese simple Übung Wunder wirkt:

Die Magie liegt in der Einfachheit und der Verlagerung Deines Fokus:

  • Aufmerksamkeits-Shift: Indem Du Dich bewusst auf „Ich“ – Halten – „Bin“ konzentrierst, lenkst Du Deine Aufmerksamkeit weg von dem äußeren Stressfaktor (dem nervigen Kollegen, der drohenden Deadline, dem Stau) und hin zu Dir selbst.
  • Nervensystem beruhigen: Das tiefe Einatmen, das kurze Anhalten und vor allem das langsame Ausatmen signalisieren Deinem Nervensystem: „Gefahr vorbei, Du kannst entspannen.“ Es aktiviert den Parasympathikus, Deinen „Ruhenerv“.
  • Verankerung im Jetzt: Die Worte „Ich Bin“ sind eine kraftvolle Verankerung im gegenwärtigen Moment. Sie erinnern Dich daran, dass Du hier bist, dass Du existierst – unabhängig von den äußeren Umständen. Du schaffst Dir damit eine kleine, innere Oase der Ruhe, jederzeit und überall.

Wichtige Tipps für Deine Praxis:

  • Flexibilität: Das Schöne ist: Du kannst diese Übung wirklich überall und jederzeit machen – im Sitzen, Stehen, Liegen, Gehen; im Büro, in der Bahn, in der Warteschlange. Niemand muss es merken.
  • Worte mit Bedacht wählen (Affirmationen): Die Worte „Ich Bin“ sind kraftvoll, aber kein Muss. Du kannst auch andere positive (!) Worte oder Sätze wählen, die sich für Dich gut anfühlen. Zum Beispiel:
    • Einatmen: „Ich bin“ — Halten (1-2-3-4-5) — Ausatmen: „ruhig“
    • Einatmen: „Alles“ — Halten (1-2-3-4-5) — Ausatmen: „ist gut“
    • Einatmen: „Frieden“ — Halten (1-2-3-4-5) — Ausatmen: „in mir“
  • Absolut WICHTIG: Nur positive Formulierungen! Vermeide unbedingt Verneinungen oder Worte, die das Problem benennen (z.B. „Kein Stress“, „Nicht ärgern“). Dein Unterbewusstsein fokussiert sich auf das Wort „Stress“ oder „ärgern“, und das macht die Übung wirkungslos oder sogar kontraproduktiv. Formuliere immer das, was Du stattdessen fühlen möchtest (Ruhe, Gelassenheit, Frieden etc.).

Jetzt bist Du dran: Probiere es sofort aus!

Du hast nun alles, was Du brauchst. Warum warten? Nimm Dir jetzt gleich einen Moment Zeit, schließe vielleicht kurz die Augen und mache drei bis fünf Durchgänge dieser Atemübung. Spüre nach, was sich verändert. Du wirst erstaunt sein!

Ich freue mich riesig, wenn Du Deine Erfahrungen mit mir teilst! Schreib mir gerne in die Kommentare oder über das Kontaktformular, wie diese kleine Übung für Dich funktioniert.

Bleib entspannt und bei Dir!

Herzlichst, Timo

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